Autor Lewis, Clive Staples rororo #289
  Irland
Titel Jenseits des schweigenden Sterns
  Out of the silent planet
Übersetzung Sander, Ernst
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 289
   
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 12/1958
 
152 Seiten
dt. Erstausgabe Köln: Hegner, 1948
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Clive Staples Lewis wurde 1898 als Sohn eines Rechtsanwalts in Belfast, Irland, geboren. Er studierte in Oxford und lehrt dort heute als Professor für Philologie und englische Literatur. Schon sein erstes Buch «Dymer» (1926) ließ einen satirischen und idealistischen Geist erkennen. Seine zweite Arbeit «The Pilgrim's Regress» (1933) war eine allegorische Verteidigung von Christentum und Vernunft. In früher Jugend hatte Lewis der Religion abgeschworen. Mit dreißig Jahren fand er jedoch zu ihr zurück, nicht aus gefühlsbetonten Motiven, sondern aus philosophischen, wie er sagt. Seitdem gehört er der anglikanischen Kirche an. Er beschäftigt sich vorwiegend mit religiösen Problemen, doch weiß er sie so darzustellen, daß die Menschen ohne Unterschied der Konfession von ihnen betroffen werden. Er besitzt jene angelsächsische Gabe, schwierige Fragen, wie die nach dem Sinn des Schmerzes oder nach der Zukunft der Menschheit, anschaulich und einfach, nüchtern und fesselnd vorzutragen, so in «The Allegory of Love» (1936), das mit dem Hawthornden Preis ausgezeichnet wurde.
Inhalt: Das vorliegende Werk erschien zuerst 1938 unter dem Titel «Out of the Silent Planet». Es ist ein Roman geistiger Abenteuer, in dem ein goldgieriger Wissenschaftler und ein zynischer Verbrecher den Gelehrten Dr. Ransom mit einem Raumschiff zum Mars entführen. Dort gelingt Dr. Ransom die Flucht. Die fremdartigen Bewohner des Planeten nehmen ihn auf, und schließlich trifft er Oyar-sa, einen sichtbar-unsichtbaren Lichtgeist, der ihm nach tiefgründigen Gesprächen als einzigem der Drei die heile Rückkehr zur Erde erlaubt. Äußere Spannung und innerer Sog heben das Buch weit über die utopischen Romane landläufiger Art hinaus. In diesem Kampf zwischen Gut und Böse verbindet sich die bildgewordene Erfahrung eines phantasiereichen, zeitkritischen Geistes mit der moralischen Schärfe eines absolut Gläubigen.
     Einen verwandten Stoff hat Lewis mit gleich großartiger Weltschau in «Perelandra» (1943) gestaltet. Auch «The Screwtape Letters» (1942) wurden weithin beachtet und gerühmt. Andere Werke des Autors behandeln theologische und literarische Fragen.