Autor Maugham, Robin (Robert Cecil Romer Maugham) rororo #321
  Großbritannien
Titel Kaleidoskop der Liebe
  Behind the mirror
Übersetzung Gotfurt, Dorothea
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 321
   
Auflage(n) 1.-40. Tsd. 08/1959
 
150 Seiten
dt. Erstausgabe Wien: Zsolnay, 1956
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Der am 77. Mai 1916 geborene englische Journalist und Romancier Robert Cecil Romer Maugham ist der Neffe des englischen Schriftstellers Somerset Maugham und der Sohn von Viscount Maugham. Er wurde in Eton und Cambridge erzogen, studierte Jura und wurde Rechtsanwalt. Er nahm am letzten Weltkrieg teil und kämpfte hei der 8. Armee Montgomerys in Afrika. Heeresberichte nannten seinen Namen. Eine Kopfverwundung im Juni 1942 zwang ihn schließlich, den aktiven Frontdienst aufzugeben. Wahrend eines einjährigen Hospitalaufenthalts schrieb er einen Kriegsroman «Come to Dust» (1945), den Graham Greene rühmte. Da Maugham sein Gesundheitszustand an der Ausübung des Anwaltsberufes hinderte, entschloß er sich, Schriftsteller zu werden. In den Jahren 1946—1950 bereiste er ausgiebig den Mittleren Osten, um Material für Reisebücher zu sammeln, «Nomad» und «Approach to Palestine» (1941), «North African Notebook» (1948). Er hielt über den Mittleren Osten Vorträge am Royal Institute of International Affairs, bei der Royal Empire Society und dem Ashridge College. 1949 folgten zwei weitere Romane, «The Servant» und der später verfilmte «Line on Ginger». Mit dem Roman «The Rough and the Smooth» (1951) («Das Bittere und das Süße», rororo Nr. 230) gewann der junge Autor einen breiten und internationalen Leserkreis.
Inhalt: Der hier vorliegende Roman, im Original unter dem Titel «Behind the Minor» erschienen, brachte Maugham seinen bisher größten Erfolg. Eine originelle und eigenwillige Handlung führt den Drehbuchautor David Brent nach Tanganjika in Britisch-Ostafrika. Dort will er sich von einem gealterten Ex-Diplomaten die Genehmigung holen, in einem Film über eine berühmte Schauspielerin auch dessen einstige Liebesbeziehung zu der schönen Frau zu schildern. Nun erfährt er von Norman Hartleigh, der sich nach der Affäre in die afrikanische Abgeschiedenheit zurückgezogen hat und von den Farmern der Gegend gemieden wird, nach und nach eine ganz andere Version jener Geschichte, die mit der romantischen Legende und auch mit den böswilligen Gerüchten nichts zu tun hat. Zwischen Parties, Safaris und Steppenbränden steigert sich das Drama dieses Mannes bis zu einer tragischen Höhe und zugleich entfaltet sich für David Brent das wahre Bild einer eigenartigen Persönlichkeit. Maugham hat seinen Stoff mit sparsamen, aber kräftigen Mitteln gemeistert und der betriebsamen Welt des Films ebenso wie dem rauhen Dasein der Pflanzer charakteristische Farben gegeben.